Bei einem Snapshot (‚Schnappschuss‘) werden die Daten so fixiert, dass es möglich ist, den Stand auf diesen Zeitpunkt zurückzudrehen (ein ‚Rollback‘ zu machen). Unsere Standard-Einstellung sind zwei wöchentliche und sieben tägliche Snapshots. D.h. es ist der Datenstand in ihrem Backup von vor zwei Wochen und der der letzten 7 Tage (jeweils um Mitternacht) verfügbar. Zugreifen können Sie auf diese Daten direkt auf dem Server im Verzeichnis ‚/snapshots‘. Snapshots sind optional, sie zu deaktivieren spart Speicherplatz.
In Systemen wo viel gelöscht wird brauchen Snapshots entsprechend Speicherplatz, wenn sich dagegen nichts ändert belegen sie selbst auch keinen Platz. Verschiedene Sync- und Backup-Tools sind übrigens unterschiedlich ‚intelligent‘ wenn es um Umbenennungen geht. Daten zu verschieben kann nicht nur zu langen Backuplaufzeiten, sondern auch zu großen Snapshots führen.
Weil Snapshots die Absicherung gegen das mit Abstand häufigste Problem das sich mit Backups lösen lässt sind – namentlich dem versehentlichen Löschen oder Überschreiben von Daten – dürfen sie in keiner Backupstrategie fehlen. Auf der einen Seite sind sie direkt am Gerät am sehr gut eingesetzt (Stichwort ‚Timemachine‘), weil hier nicht nur das Backup sondern vor allem auch die Wiederherstellung am schnellsten funktioniert, auf der anderen Seite ist es mühsam viele Geräte getrennt zu konfigurieren und Snapshots an einer zentralen Stelle (z.B. lokale NAS oder eben auch Offsite) sind einfacher kontrollier- und auffindbar.
Snapshots auf mehreren Stellen im Backup einzusetzen ist hauptsächlich dann sinnvoll, wenn ihre Frequenzen und Vorhaltezeiten verschieden sind. Falls Ihre Geräte nicht, oder nur zum Teil Snapshots machen, bzw. sie auf Nummer sicher gehen möchten, raten wir dazu die Snapshots aktiviert zu lassen, ansonsten empfiehlt sich die Deaktivierung um Platz zu sparen, vor allem dann, wenn sich große Datenmengen häufig ändern.