FAQ

Remote / Off-Site Backup

Mindestens ein Backup muss außer Haus sein – für zwar seltene aber schlimmstmögliche Fälle wie Feuer, Hochwasser, Einbruch,  etc, wo nicht nur die Daten auf einem Gerät, sondern im ganzen Gebäude verloren gehen. Die historische Lösung, nämlich Sicherungen auf externe Datenträger zu kopieren um diese dann außer Haus zu lagern ist ausgesprochen aufwändig und fehleranfällig. 

Backups übers Netz sind dagegen automatisierbar und immer räumlich vom Original getrennt. 

Sowohl bei Backupläufen als auch bei Wiederherstellungen wird die Internet-Bandbreite zum Flaschenhals: das Backup muss in jedem Fall inkrementell erfolgen, d.h. es werden nur Daten übertragen, die sich verändert haben, was so gut wie alle Backuptools ohnehin so machen. Automatisierte Backups sollten dann laufen, wenn das Netz nur wenig oder gar nicht ausgelastet ist, also typischeweise nachts. Bei asymmetrischen Verbindungen (‚ADSL‘) dauert es länger Daten hoch- als herunterzuladen, d.h. Wiederherstellungen gehen schneller als Backupläufe. 

Bei großen Mengen von Änderungen, bei besonders großen Dateien und bei kleinen Bandbreiten ist es möglich, dass Backupläufe nicht rechtzeitig fertig werden. Besonders das erste Backup kann natürlich sehr lange dauern.

Für Wiederherstellungen bieten wir bei sehr großen verlorenen Datenmengen im Notfall an, Kopien auf externen Datenträger zu erstellen und zu verschicken. Beachten Sie aber bitte, dass auch diese Variante Zeit fürs Kopieren und den Versand braucht.

Weil Offsite-Backups von Offsite-Backups meistens verzichtbar sind, gibt es die günstigere Variante ‚Backup Slim‘, bei der wir bei uns auf das letzte Sicherungslevel verzichten. Genauere Informationen finden Sie hier

Setup und Administration

Wählen Sie Ihr Endgerät aus dieser Liste.

Mit ftp (sftp/ftps) oder ssh (und scp,sshfs). Der Servername ist ‚data.tera-alpin.at‘. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ja. Wir empfehlen einfach pro Gerät ein Verzeichnis anzulegen.

In Ihrem Homedirectory auf dem Backupserver finden Sie eine Datei mit dem Namen stats.txt

 

Snapshots

Snapshots von Daten werden in bestimmten Intervallen gemacht – der Stand zu diesen Zeitpunkten kann wiederhergestellt werden. 

In der Standardeinstellung sind Snapshots aktiviert: Sie können auf den Datenstand der letzten sieben Tage und auf den vor zwei Wochen zugreifen. Alternativ können Sie die Snapshots deaktivieren lassen, um Speicherplatz zu sparen.

Snapshots brauchen Speicherplatz: je mehr Daten gelöscht werden, desto größer können sie werden. Wenn Geräte bereits lokal Software verwenden die Funktionen für Rollbacks haben, wie z.B. ‚Timemachine‘, können Sie verzichtbar sein. Ansonsten sind sie unbedingt zu empfehlen, weil sie die Absicherung gegen das häufige Problem von versehentlich gelöschten oder geänderten Daten sind.  

Im Quellverzeichnis des Servers finden Sie ein Verzeichnis mit dem Namen ’snapshots‘. Dort finden Sie mehere Unterzeichnisse, die den Datenstand zum jeweiligen Zeitpunkt enthalten.

Wiederherstellung

Auf den Server kann mit sftp und ssh/sftp zugegriffen werden. Anleitungen finden Sie hier.

Das hängt von der Datenmenge und Ihrer Bandbreite ab. In den meisten Fällen gehen Wiederherstellungen schneller als Backupläufe (wegen asymmetrischer Bandbreiten.) Bei sehr großen verlorenen Datenmengen bieten wir im Notfall an, Kopien auf externen Datenträger zu erstellen und verschicken.

Technische Probleme

Das kann einerseits an mangelnder Bandbreite liegen – es empfehlen sich automatische Backupläufe zu Zeitpunkten zu denen das Netz nicht ausgelastet ist, d.h. typischerweise nachts. Andererseits können große Änderungen dazu führen, dass es länger dauert.

Außerdem können spezielle, betriebssystemabhängige Dateien und Strukturen hängenbleiben, weil sie sich nicht kopieren lassen.

Verschiedene Betriebssysteme haben verschiedene Dateien und Verzeichnisse, die sich nicht kopieren lassen. Die Backups vom System sollten deshalb mit passenden – üblicherweise mitgelieferten – Tools gemacht werden. Die so erstellten Backups können dann übers Netz gesichert werden.

Eine häufige Fehlerquelle sind Files, die sich laufend vergrößern, also typischerweise Logfiles die immer länger werden und deshalb mit jedem Backuplauf wieder von neuem übertragen werden müssen. 

Dieser Fehler tritt manchmal bei einem frisch installierten sshfs auf. In diesem Falle muss Ihr Windows nach der Installation neu gestartet werden.

 

Über Tera Alpin

Die Strategie automatisierte inkrementelle Backups mittels rsync übers Netz zu machen und am Backup selbst zfs Snapshots zu verwenden, um alte Datenstände verfügbar zu machen haben wir usprünglich für uns selbst als ISP entwickelt. Mittlerweile ist sie viele Jahre erprobt und streßgetestet und sie sorgt sowohl bei unseren Kunden als auch bei uns selbst immer wieder für erleichtertes Aufseufzen, wenn mal wieder was schief gelaufen ist.

Im Hintergrund setzt Tera Alpin auf TrueNAS von iXsystems als Storage. Das Frontend, das die gesicherten Verbindungen annimmt und die Daten auf unser Storage-System schreibt, setzt auf FreeBSD auf. Front- und Storage Backend sind mit einer dedizierten Netzwerkinfrastruktur miteinander verbunden, die keinerlei Verbindung ins Internet hat. 

Die Frontends bieten Zugriff mittels SSH/SCP/STFP sowie FTPS in Form einer stark reduzierten pseudovirtuellen Unix-ähnlichen Umgebung. Sie können z.B. bei einer Verbindung mittels ssh klassische shell-Builtins wie ‚ls‘ oder ‚cd‘ verwenden. ‚rsync‘ in der Variante rsync-over-ssh wird genau so zur Verfügung gestellt. Deshalb finden sie bei genauer Betrachtung nicht nur Ihre Daten in Ihrem virtuellen Datendirectory, sondern auch einige ausführbare Dateien wie z.B. rsync, einige libraries, und ein stark reduziertes /dev directory.